Sternschnuppen am endlosen Himmel der Wüste - einfach einmalig! In Tempeln, Dörfern und Nationalparks zeigt Indien sein ursprüngliches Gesicht, während in den Megastädten die Hightech-Zukunft längst ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist. Kamelreiten, Tigersafari, Tuk-Tuk fahren, gewalttige Paläste der Maharadschas und bunte Basare waren die Highlights der Reise. Mit Berge & Meer haben wir wieder zwei tolle Wochen genossen.
Wer mehr als nur ein paar Bilder sehen möchte, schaue sich bitte den Reisebericht an.
Bilder
Indien Picture Gallery
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Indien
Bilder in der Cloud
Natürlich ist das hier dargestellte nicht alles, was uns vor die Kamera gelaufen und gesprungen ist. Wer mehr sehen will wird bei Google Photos fündig.
Ankunft in Delhi. Nach dem Check-In gab es eine Stadtrundfahrt durch Alt-Delhi mit Besuch des Mahatma Gandhi Denkmals und der größten Moschee Indiens (Jama Masjid).
2. Tag - 22.09.2018 - Mandawa
Auf in das verschlafene Wüstenstädtchen Mandawa. Die erste Erlebnistour führt uns auf eine Kamelwagenfahrt durch die Felder - leider im strömenden Regen.
3. Tag - 23.09.2018 - Bikaner
Auf dem Weg nach Bikaner entdecken wir einige der typischen Havelis in der Shekhawati Region. Nach traditionell orientalischem Muster wurden die imposanten, palastartigen Wohnhäuser um einen Innenhof herum gebaut. Man fühlt sich in die Blütezeit des Fernhandels zwischen Indien, dem Osmanischen Reich und den europäischen Staaten im 18. und frühen 19. Jahrhundert zurückversetzt. Danach ging es in die Wüstenstadt Bikaner. In Bikaner folgte dann ein Besuch der einzigen staatlichen Kamelfarm in Indien. Wir probieren einen Kaffee bzw. einen Masala-Tee mit frischer Kamelmilch. Am Nachmittag besuchen wir das urtümliche und gewaltige Junagarh-Fort, einen Palast der Rajasthan-Maharadschas aus dem 15. Jahrhundert.
4. Tag - 24.09.2018 - Wüstencamp
Von Bikaner aus ging es nach Sodakore ins Wüstencamp. Zur Begrüßung gab es ein fruchtiges Willkommensgetränk und einen Turban. Nach einem kurzen Poolaufenthalt begleitet von lustigen kleinen Vögeln, ging es mit dem Traktor zu einer Farmführung. Es war sehr lehrreich, denn in Indien wird doch anderes Gemüse als in Europa angebaut. Am Abend kamen wir dann in den Genuß einer Kochvorführung, genoßen ein kühles Bier und lernten in der Nacht, wie laut Pfaue sein können. Ohne Pfaugekreische ("Mau, Mau") war es sehr erholsam, die Stille in der Halbwüste Thar zu genießen.
5. Tag - 25.09.2018 - Jaisalmer
Wir begannen den Tag früh und spirituell: Um 6 Uhr ging es auf die Wiese zur Yoga-übung im Sonnenaufgang. Danach ging es nach Jaisalmer zur Besichtung der Stadt und des gewaltigen Forts. Am Nachmittag war dann wieder Aktion angesagt: Mit dem Jeep fuhren wir hinaus in die Dünen. Danach umsteigen - zu zweit brachten uns die "Wüstenschiffe" hinauf auf die Dünen. Bei einem Schluck Rum genossen wir dort oben den Sonnenuntergang. Wieder in die Jeeps gesprungen und auf zur nächsten Düne nahe des Camps. Dort nahmen wir ein exzellentes Dinner direkt im Sand auf der Düne bei musikalischer Untermalung ein. Ein echter Hochgenuß.
6. Tag - 26.09.2018 - Jodhpur
Heute ging es weiter nach Jodhpur. Erkennt man auf dem Bild, warum die Stadt den Beinamen "Die blaue Stadt" trägt? Fast jedes Haus der Altstadt ist mit blauer Farbe angestrichen. Wir besuchten das Mehrangarh Fort, das auf einem 120 m hohem Felsen über der Stadt thront und eine der eindruckstvollstan Palastanlagen Rajasthans beherbergt. Am Nachmittag wurde es farbenfroh und laut - ein Spaziergang über den Basar von Jodhpur kostete uns aufgrund des aufdringlichen Verhaltens der Händler ganz schön Nerven.
7. Tag - 27.09.2018 - Opium gefällig?
Heute tauchten wir tief in die einheimische Kultur ein! Wir fuhren mit einem Geländewagen zum Bishnoi Volksstamm. Bishnoi heißt übersetzt 29 und bedeutet in diesem Fall die 29 ökologischen und spirituellen Gebote, nach denen dieser Volksstamm lebt. Sie verzichten z.B. komplett auf Fleisch und untersagen das Fällen von Bäumen, weshalb Sie auch Jäger und Wilderer aus Ihren Gebieten vertreiben. Auf dem weiteren Weg nach Udaipur im Süden Rajasthans machten wir noch einen Stopp in Ranakpur, wo sich die großartigsten Jain-Tempel Indiens befinden. Nach der Ankunft erkundeten wir diese bedeutende Kultstätte, die sich über eine Fläche von ca. 3.600 m² erstreckt. Weißer Marmor durchzieht den Haupttempel "Chaumukha Mandir", der insgesamt 1.444 Säulen im Haupttempel aufweist.
8. Tag - 28.09.2018 - Udaipur
Am Vormittag ging Ses in der "Stadt der Legenden" auf Erkundungstour. Udaipur wird auch als reizvollste Stadt in Rajasthan bezeichnet. Zu Beginn steht eine Bootsfahrt auf dem Pichola-See auf dem Programm, während der wir die vorbeiziehende Landschaft genießen konnten. Danach besichtigten wir den 1725 erbauten Stadtpalast, der durch seine Verzierungen mit glitzernden Spiegeln und unzähligen Ornamenten besticht. Von dort aus ging es mit einer Stadtbesichtigung zu Fuß aktiv weiter. Zunächst ging es zum Jagdish-Tempel aus dem 17. Jahrhundert, der dem Gott Vishnu gewidmet wurde. Danach gingen wir die Straße weiter abwärts zum Uhrenturm und zum Silbermarkt und wandelten über den vegetarischen Markts auf den Spuren der Einheimischen und tauchten tief in das marktübliche Treiben ein.
9. Tag - 29.09.2018 - Jaipur
Heute war ein langer Reisetag nach Jaipur. Ca. 410 Km Fahrt über zum Teil abenteuerliche "Landstraßen". Außer einem gemütlichen Mittagessen war meistens nur Erholung während der Busfahrt angesagt. heute gab es auch die ersten Mitreisenden, die über Magen-/Darmprobleme klagten. Am Abend erste Eindrücke von Jaipur genossen.
10. Tag - 30.09.2018 - Das Amber Fort
Heute unternahmen wir einen Ausflug mit dem Geländewagen zum Amber Fort und hielten unterwegs für einen Fotostopp am "Palast der Winde". Im Inneren des klassisch romantischen Forts bestaunten wir die an den Wänden gemalte Szenen in Miniatur - z. B. von Festen, Kriegen und der Jagd. In der Siegeshalle (Jag Mandir) wurden viele kleine Spiegel und Edelsteine in den Putz eingebettet. Am Nachmittag folgte dann der Stadtbummel durch die "Pink City", wie Jaipur auch genannt wird. Wir erforschten den Stadtpalast des Maharadschas, das Waffenmuseum und die ehemalige Königsresidenz, die fast ein Siebtel der Fläche Jaipurs einnimmt. Eindrucksvoll auch das Observatorium Jantar Mantar, welches aus Stein und Marmor erbaut ist und eines der größten der Welt darstellt. Bei einer Fahrrad-Rikschafahrt über den farbenprächtigen Basar von Jaipur konnten wir das geschäftige Treiben und den Verkehr der Stadt hautnah erleben.
11. Tag - 01.10.2018 - Ranthambore Nationalpark
Indien ist nicht nur bekannt für seine prachtvollen Tempel und reich verzierten Paläste, sondern auch für seine Tiger. Wir hatten Glück, denn einer kam uns heute im Nationalpark Ranthambore ganz nah. In dem Gebiet leben außerdem Leoparden, Krokodile, Schakale und zahlreiche Vogelarten, von uns vielfältig vor die Linse kammen. Die einzigartige Tierwelt Indiens auf eine intensive Art und Weise während einer Dschungelsafari in einem offenen Truck zu erleben, war ein richtiges "WOW"-Erlebnis. Es gibt keine bessere Möglichkeit, auf Entdeckungstour zu gehen!
12. Tag - 02.10.2018 - Fatehpur Sikri
Am Morgen begaben wir uns zum Bahnhof und auf eine Zugfahrt nach Bharatpur. Nach der Ankunft ging es weiter nach Fatehpur Sikri, der sandsteinroten Stadt mit den weißen Marmorpalästen in der Hochebene westlich von Agra. Die Baudenkmäler der Stadt stehen unter dem Schutz der UNESCO und gehören damit zum Weltkulturerbe. Fatehpur Sikri war im 16. und 17. Jahrhundert die Residenz des Kaisers Akbar und hatte damals mehr Einwohner als Agra. Anders als andere bedeutende Mogulstädte hat Fatehpur Sikri einen Hauch von Ungezwungenheit und Improvisation. Am Nachmittag wurden wir bei einer Fahrradtour durch ein Vogelschutzgebiet auf altersschwachen Rädern aktiv. Ein Super-Guide erklärte die Vogelwelt und machte für uns mittels Fernrohr wunderbare Vogelbilder.
13. Tag - 03.10.2018 - Taj Mahal
Heute ging es zunächst zum Rote Fort von Amber in Agra, das mit seinen majestätischen Toren, prachtvollen Türmen und Bastionen eine der größten Befestigungsanlagen der Welt ist. 20 m hohe Doppelmauern werfen ihre schützenden Schatten und lassen die Macht vergangener Herrscher erahnen. Danach das vornehmliche Highlight unserer Reise: das legendäre Grabmal Taj Mahal! 1631 ließ Mogulkaiser Shah Jahan dieses Bauwerk von über 20.000 Arbeitern zur Erinnerung an seine Gemahlin Mumtaz Mahal errichten. Sie war seine dritte Ehefrau, aber gleichzeitig auch seine Hauptehefrau, da er ihr wie keiner anderen vertraute. Die in weißem Marmor eingebetteten Halbedelsteine des Mausoleums fangen das Licht des Mondes in der Nacht und die Strahlen der Sonne am Tag ein und lassen es wie ein funkelndes Juwel erstrahlen. Innen drin gab es nicht viel zu sehen ("Massendurchschleusung"), aber die professionellen Fotoaufnahmen die wir machen ließen entschädigten dieses kleine Manko vollends.
14. Tag - 04.10.2018 - Delhi again
Am letzen Tag ging es zurück nach Delhi, wo wir nach Ankunft eine Stadtrundfahrt durch das "neue Delhi" unternahmen. Wir sahen die im Entstehen begriffene neue Formel Eins Strecke, das Grab des Mogulkaisers Humayun, fuhren vorbei am India Gate, am Präsidentenhaus und am Parlamentshaus. Vom Hotel aus unternahmen wir noch einen kurzen privaten Spaziergang dürch das versmogte Delhi und prüften das vegetarische Angebot von McDonalds.
15. Tag - 05.10.2018 - Abschied
Der Tag der Abreise. Vieles war eindrucksvoll, gewaltig und einmalig. Es gab dann aber auch einige Punkte, die wir nicht vermissen werden: den nervtötenden, chaotischen und lauten Straßenverkehr, die aufdringlichen Straßenhändler, das ungewohnte Servieren der Speisen am Tisch, den Smog in New Delhi und insbesondere den überbordenen Plastikmüll an jeder Straßenecke.
Unsere Reisegruppe
Nicht nur das Reiseland ist wichtig für einen erholsamen Urlaub! Spaß kann man nur haben, wenn die Gesellschaft passt. Wir fanden unsere Reisetruppe echt "Spitze". Ihr wart eine echt tolle Bereicherung unseres Urlaubs. Vielen Dank daher an: Alke, Ekkehard, Eveline, Helga, Hilde , Iris, Lars, Lena, Martina und Verena.
Ravi
Einer fehlt noch, ohne den wir diese Erlebnisse nie hätten sammeln können: Ravi ist ein Top-Reiseleiter mit tollen Deutschkenntnissen, viel Know-How, Geduld, und Humor - ohne Ravi wären wir bestimmt verloren gegangen. Wir danken ihm für die Impressionen - er hat immer zum richtigen Zeitpunkt den "Geist aus der Flasche" hervorgezaubert.