Mit Berge & Meer ging es dieses Jahr nach Afrika - unser erster Besuch auf dem Kontinent. Tiere und Landschaft waren einfach phänomenal
Wer mehr als nur ein paar Bilder sehen möchte, schaue sich bitte den Reisebericht an.
Bilder
Tansania und Kenia Picture Gallery
Nachstehend unsere Bilder-Gallerie. So funktioniert diese Foto-Schau: Nach Klick auf ein Foto öffnet sich ein neues Fenster mit dem Foto sowie einem kurzen Reisebericht zum jeweiligen Tag, gleichzeitig dunkelt sich die komplette Webseite im Hintergrund ab.
Natürlich ist das hier dargestellte nicht alles, was uns vor die Kamera gelaufen und gesprungen ist. Wer mehr sehen will wird bei Google Photos fündig.
Erst spät am Abend ging unser Flieger von Frankfurt über Addis Abeba in Äthopien nach Tansania. Schon am Fluggafen in Frankfurt lernten wir die ersten Mitreisenden kennen, da der Check-In Automat nicht funktionierte und alle rätselten. Die fünf Stunden Aufenhalt in Addis Abeba verlängerten die Anreise über Gebühr - alles wurde aber noch getoppt von der Schneckenarbeitsweise beim Zoll in Tansania: Ob mit oder ohne Visum ... es dauert und dauert und dauert. Danach geht es endlich los - mit dieser Art Gefährt werden wir die nächsten Tage unterwegs sein. Sechs safarihungrige Touristen und unser Guide Patson.
2. Tag - 14.09.2019
Der erste Tag war naturgemäß noch sehr anstrengend, da wir im Flugzeug wenig Schlaf bekommen haben. Nach der Ankunf am Kilimanjaro Airport ging es zunächst nach Arusha und dann
nach Karatu am Fuße des Ngorongo Kraters. Die ersten Eindrücke von Land und Leuten erinnerten ein wenig an Kuba (Gebäude) und Australien (roter Boden). Das Gewimmel in Arusha hingegen
erinnerte uns an Indien - nur deutlich sauberer. überrascht waren wir über das Klima - der stetige kühlende Wind war sehr angenehem und die Hitze daher sehr erträglich. Leider war es schon dunkel
als wir am Ngorongo Krater ankamen, so dass nur die stetige Steigung erahnen ließ, wo es hin ging. Die erste Lodge und das reichhaltige Abendbuffet stellten uns sehr zufrieden - Kilimandjaro Bier ... lecker.
3. Tag - 15.09.2019
Am ersten richtigen Urlaubstag in Afrika stand eine erste Pirschfahrt im Serengeti Nationalpark auf dem Plan. Uff - das war ganz anders als erwartet: statt stundenlangem Warten und
Ausschauhalten nach den Tieren, wirkt die Serengeti eher wie ein großer Zoo. Bereits in der erste Stunde sahen wir Giraffen, Strauße, einen Büffel, Geparden, Zebras und ein Tüpfel-Hyäne.
Höhepunkt war direkt der aufgeregte Gepard, der prompt auf einen Jeep sprang um die vorbeiziehende Hyäne im Blick zu behalten. Kurz darauf gleich das nächste Highlight - drei sich unter einem Baum direkt am Straßenrand
ausruhende Löwen die uns komplett ignorierten. Jokes Fotoapperat glühte förmlich ...
4. Tag - 16.09.2019
Auch der zweite Tag im Serengeti Nationalpark war vollgestopft mit Tierbeobachtungen. Hervor stach ganz klar die erfolgreiche Jagd eines Geparden auf eine Thompson Gazelle. Die erste
Elefantenherde (13 Tiere) wurde auch sehr lange bestaunt, obwohl sie doch recht weit entfernt war. Recht scheu waren ebenso die Pumbaas (Warzenschweine), eher desinteressiert der Schakal
und die Pavianfamilie. Der Guide machte uns auch auf die Vogelwelt aufmerksam: die Riesentrappe und der lustige Sekretär.
Wir genossen an diesem Tag auch noch unser Lunchpaket - die Begeisterung dafür sollte aufgrund des mangelnden Abwechslungsreichtun in den folgenden tagen aber nmassiv abnehmen.
5. Tag - 17.09.2019
Nach der Serengeti stand der Ngorongoro Krater auf der Tagesordnung. Und noch einmal wurde die Tierdichte getoppt - Herden von Gnus und Zebras, träge im Baum relaxende Leoparden,
Löwen im Schatten und sogar Elefantenbullen, die tägliche die Hänge des Kraters hinabsteigen. Auch Nilpferde und die unterschiedlichsten Vogelarten am See in der Mitte konnten uns begeistern.
Nur eines der BIg Five bekamen wir leider nicht zu sehen: Das Nashorn. Schade, aber die Pavian- und Meerkatzenfamilien in den bewaldeten Teilen des Kraters waren eine gute Entschädigung.
Etwa 25.000 Großsäuger bevölkern den Krater, darunter die höchste Raubtierdichte Afrikas. Besonders groß ist die Zahl an Zebras, Büffeln, Gnus, Elenantilopen sowie Grant- und Thomson-Gazellen.
Sie werden gejagt von Löwen, Fleckenhyänen und Leoparden. Daneben gibt es im Krater unter anderem Elefanten und, ungewöhnlich in dieser Gegend, Flusspferde.
6. Tag - 18.09.2019
Nach den drei Tagen mit intensiven Tiersafaris ging es heute zurück nach Arusha. Arusha liegt knapp 90 km südwestlich des Gipfels vom Kilimandscharo-Massiv auf 1.400 m Höhe.
Die Stadt wirkt sehr farbenfroh und tagsüber sehr lebendig. Wir hielten uns aber nicht lange auf, denn heute ging es nach Kenia über die Grenze. Der Ablauf in der Grenzstadt Namanga war
erwartungsgemäß sehr lustig: der Drogenhund schnüffelte kurz an den Taschen und dann gings ums Wesentliche - die Visagebühr wurde fällig! Man kommt sicher auch ohne Kontrolle über die Grenze -
die Ausreise ohne Einreisestempel dürfte sich dann aber schwierig gestalten. Sehr abwechslungsreich war auf dem Weg zum Amboseli Nationalpark die Landschaft - dadurch wurde die stundenlange
Jeepfahrt einigermaßen erträglich. Zudem gab es uns die Gelegenheit uns an die neuen kenianischen Guides/Fahrer zu gewöhnen.
7. Tag - 19.09.2019
Der Amboseli-Nationalpark ist ein Nationalpark im Südwesten Kenias, direkt an der Grenze zu Tansania. das Gebiet rundeherum gehört den Masai; das Tierreservat ist deswegen
weitgehend von Wilderern verschont geblieben. So konnte sich hier beispielsweise eine Population von afrikanischen Elefanten erhalten, deren Altersstruktur und Generationengefüge
unverzerrt geblieben ist. Unter den rund 800 Elefanten befinden sich daher auch noch alte Kühe und Bullen, so dass sich das reiche und komplexe Sozialverhalten der Elefanten beobachten ließ.
Besonders interessant fanden wir die Schakale, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Sehr beeindruckend war auch die in der Mitte des Nationalparks liegende luxeriöse Lodge -
leider übernachteten wir dort nicht, sondern außerhalb des Parks.
8. Tag - 20.09.2019
Und wieder Elefanten en masse - im Tsvao Ost Nationalpark. Die Erde im größten Nationalpark Kenias ist allerdings rot - und da sich die Elefanten mit dieser sich bei Staubbädern oder
Schlammbädern einpudern, sind auch die Elefanten rot. Rot-weiße Zebras gab es natürlich auch zu sehen. Männliche Löwen im Tsavo tragen meist keine oder nur eine sehr schüttere Mähne,
dies wird als Anpassung an das heiße Klima gedeutet. Neben dem Löwen kommen mit Geparden und Leoparden zwei weitere große Katzenarten im Gebiet vor. Grüne Meerkatze, Weißkehlmeerkatze
und Gelber Pavian repräsentieren die Affenarten. An den Wasserstellen wie dem 'Galana Rive' leben Nilkrokodile und Flusspferde. Unter den 600 Vogelarten fällt der Somalistrauß als größte Art auf.
Anders als viele andere Wildschutzgebiete gilt speziell der Tsavo-East-Nationalpark als eine für Menschen lebensfeindliche Umgebung und bietet somit eigentlich beste Voraussetzungen für ein
großes Rückzugsgebiet für Tiere.
9. Tag - 21.09.2019
Der zweite Tag im Tsvao Ost Nationalpark begann gleich spektakulär- ein Rudel Löwen hatte zwei Afrikanische Büffel gerissen und wir waren Zeuge bei einem nach strengen Regeln ablaufenden
'Frühstück'. Es wurde streng nach Rangordnung gefressen und dann geschlafen. Danach ging es weiter durch Gras- und Buschsavannen und halbwüstenartige Steppen. Wir erfuhren auch viel über
den überragenden Geruchssinn der Elefanten, die Wasser über Kilometer riechen können und daher sogar die Wasserleitungen durch den Park ausgegraben und zerstört haben. Unserer 'abwechslungsreichen'
Lunchpakete überdrüssig geworden, wurden diese zusammengesammelt, und auf dem Weg zum Badeurlaub an Schulkinder verschenkt. Aber auch in Kenia gilt für einige Kinder: 'Nimm nichts von Fremden an' (oder von Weißen?)
10. Tag - 22.09.2019
Safaris sind anstrengend - den ganzen Tag im Auto / Jeep auf Hoppelstraßen bei doch recht hohen Temperaturen unterwegs zu sein, fordert seinen Tribut. So waren wir doch recht froh,
dass wir nun noch zwei Tage Erholung am Tiwi Beach vor uns hatten. Das Hotel war sehr schön am Strand angelegt, der Service war sehr freundlich und es gab Platz genug für alle.
Das Meer lud allerdings aufgrund der Vielzahl von Seeigeln und sonstigen Hindernissen nicht unbedingt zum Schwimmen ein - aber dafür gab es ja den Pool. Cocktail- und Snackbars an jeder Ecke
sorgten für das leibliche Wohl. Nur das Unterhaltungsprogramm - Dartscheibe in der kein Dart hält, Billiardtisch fast ohne Tuch und Abendaufführungen die beginnen während die meisten noch beim Essen
sitzen - hat noch Verbesserungspotential. Genial hingegen - wie auch in den anderen Lodges während der Safari - die Performance der Hotelangestellten für die Geburtstagskinder - Hakuna Matata !
11. Tag - 23.09.2019
Der zweite Erholungstag am Tiwi Beach hieß für Jörg: 'Schatten' - die lustigen roten Körperpartien ließen ein weiteres Sonnenbad erstmal nicht zu. Es war trotzdem ein genialer Tag:
mit Bier oder Cocktail in der Hand einem Einheimischen beim Kokusnusspflücken und Palmenklettern zuschauen und ganz entspannt den E-Book Reader nutzend. Joke hatte für sich die
Affenschaukel im Halbschatten ganz in Jörgs Nähe entdeckt - ein traumhafter entspannter Tag, nur durch Frühstück, Mittag- und Abendbuffet unterbrochen. ab und an gab es auch Besuch von jungen
Meerkatzen - neugierige Diebe, die man im Auge behalten musste. Es war aber sehr unterhaltsam, den kleinen Affen beim Toben, Jagen und Spielen zuzuschauen.
Afrikanische Büffel
Der Afrikanische Büffel - Unternart Kaffernbüffel. Die Tiere leben in Herden, die über Jahre in ein und demselben Revier bleiben und dieses auf festgelegten Routen durchwandern.
Die Herden bestehen meistens aus Weibchen und ihren Jungen; während der Paarungszeit schließen sich auch Männchen den Herden an. Daneben gibt es Junggesellenherden mit jugendlichen Bullen.
Eine Herde von Kaffernbüffeln besteht aus 50 bis 500 Individuen. Wenn sich mehrere Männchen in einer Herde befinden, kommt es immer wieder zu Kämpfen, um die Hierarchie festzulegen.
Afrikanische Büffel müssen jeden Tag abhängig von der Futtersituation ein- oder zweimal trinken, sodass ihnen Trockenheit sehr zu schaffen macht, da sie dann häufig weitere Wege von den Grasflächen
zu den Trinkstellen zurücklegen müssen. Neben dem Menschen haben Afrikanische Büffel kaum Feinde. Löwen, Tüpfelhyänen und Leoparden versuchen gelegentlich, junge Tiere oder kranke Individuen zu erbeuten.
Die gesunden Tiere der Herde wissen sich aber wirksam zur Wehr zu setzen, so dass manche Raubtiere einen solchen Versuch mit schweren Verletzungen bezahlen.
Die Tüpfelhyäne
Die Tüpfelhyäne -Sie ist die größte Hyänenart und durch ihr namensgebendes geflecktes Fell gekennzeichnet. Die Art besiedelt weite Teile Afrikas
und ernährt sich vorwiegend von größeren, selbst gerissenen Wirbeltieren. Tüpfelhyänen leben in Gruppen mit einer komplexen Sozialstruktur, die bis zu 130 Tiere umfassen können
und von Weibchen dominiert werden. Tüpfelhyänen sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv; nur selten gehen sie bei niedrigen Temperaturen auch am Tag auf Nahrungssuche.
Sie verbringen rund ein Drittel eines 24-Stunden-Tages aktiv; die Aktivitätsphase verläuft aber nicht ununterbrochen, sondern wird durch kleinere Pausen geteilt.
In einer Nacht legen sie zwischen 12 und 40 Kilometer zurück. Tagsüber schlafen sie auf dem Erdboden, bei großer Hitze oft in einem Gebüsch verborgen.
Jungtiere werden in Gemeinschaftsbauen aufgezogen, die zuvor von anderen Tieren wie z. B. den Eigentlichen Stachelschweinen oder Erdferkeln gegraben wurden.
Zebras
Zebraherden sahen wir zu Hauf - recht lustig war es immer, den jungen Exemplaren beim Raufen zu zu schauen - recht kampfeslustige Genossen.
Es handelte sich bei den beobachteten Herden ausschließlich um Steppenzebras. Das Steppenzebra ist das kleinste der heute lebenden Zebra-Arten und erreicht
eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 230 cm, eine Widerristhöhe von 110 bis 145 cm und ein Gewicht von ungefähr 175 bis 385 kg. Die Schwanzlänge beträgt 52 cm.
Weibliche Tiere sind durchschnittlich etwas kleiner. Die Zebraform zeichnet sich durch relativ kurze Beine und charakteristisch breite, pferdeartige Hufe aus.
Das Steppenzebra zeichnet sich im Vergleich zu den beiden anderen Zebra-Arten, dem Grevy- und dem Bergzebra, durch die breitesten Streifen aus.
Das Streifenmuster der Steppenzebraformen ist örtlich sowie auch individuell außerordentlich variabel, die Beinzeichnung aber reicht immer weit auf die Körperseiten hinaus.
Pumbaa
Pumbaa aus König der Löwen: Das Warzenschwein ist eine in weiten Teilen Afrikas beheimatete Säugetierart aus der Familie der Echten Schweine.
Das gewöhnlich graue Fell der Warzenschweine ist aufgrund seiner wärmeren Heimat wesentlich weniger dick als das der mitteleuropäischen Wildschweine.
Warzenschweine haben eine lange Nacken- und Rückenmähne, die sich bei Gefahr aufrichtet, und einen mit einer Quaste versehenen Schwanz, den sie bei Flucht oder Angriff aufstellen
– diesem Verhalten verdanken sie auch den Spitznamen „Radio Afrika“. Warzenschweine sind im Gegensatz zu den meisten anderen Schweinearten tagaktiv, ruhen aber während
der Mittagshitze im Gebüsch oder unter Bäumen. Des Nachts verbergen sie sich in Felslöchern, alten Termitenbauten und mit Vorliebe in den Höhlen der Erdferkel,
die nachts auf Nahrungssuche gehen.
Nilpferde
Oft, aber nur in Teilen zu sehen: die Nilpferde. Mal in riesigen Gruppen im Fluß, mal vereinzeilt und meist unter Wasser und daher nur schwer zu fotografieren.
Nur ein einziges Mal begegnete uns ein 'gefräßiger Kerl', der uns in vollster Pracht beim Grasen vor die Linse kam.
Faszinierend auch die liebevollen Begattungsakte - ein Fall für #meToo :-)